Horten VI, Maßstab 1:4

Die Idee, welche hinter dieser Maschine stand war der Versuch, einen stark gepfeilten, mit hoher Streckung versehenen Nurflügler nach der Horten-Theorie in ansprechender Größe zum Fliegen zu bekommen. Und wenn es dann schon ein Vorbild gibt, das es als Modell noch nicht gibt...

KonstruktionHorten VI Modell

Die Berechnung der Auftriebverteilung wurde von einem Bekannten, der seinerzeit Luft- und Raumfahrt studierte, durchgeführt. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an Andreas Mack.


Dabei wurde der Profilstrack und die zusätzliche geometrische Schänkung festgelegt. Um die Glockenauftriebsverteilung zu erreichen, wurde bis zur Halbspannweite um ca. 1,7 Grad gedreht, insgesamt jedoch ca. 9 Grad. Trotz der starken Pfeilung, welche an sich ein hohes Maß an Flugstabilität erzeugt, musste zusätzlich noch 2 Grad V-Form pro Seite eingebaut werden. Diese V-Form war nötig um bei Start und Landung die nötige Bodenfreiheit an den Randbögen zu ermöglichen. Für die Flugeigenschaften wäre keine oder eine kleine negative V-Form besser.

Die Position der verwendeten Schempp-Hirth Störklappen (350 mm) wurde so festgelegt, dass sie knapp vor dem Neutralpunkt liegen. Dadurch wird beim Ausfahren ein leicht kopflastiges Moment erzeugt. Dieser Effekt war gewollt und hat sich in der Praxis sehr gut bestätigt. Der Flügel spitzt sich von 310 mm and der Wurzel auf 90 mm am Randbogen zu.